Die Kapelle im Residenzschloss Dresden befindet sich in der Mitte des Museumsverbundes unmittelbar neben dem historischen grünen Gewölbe. Der Sakralbau mit seinem einzigartigen Schlingrippengewölbe wurde um 1550 errichtet, im zweiten Weltkrieg stark beschädigt und 2013 nach langer Rekonstruktion wiedereröffnet.
Für einen langjährigen Kunden aus der Verlagsbranche konnten wir das mittlerweile säkularisierte Gebäude für ein künstlerisches abendliches Dinnerprojekt anmieten. Nach einer exklusiven Führung durch die Dresdner Schatzkammern wurden unsere Gäste beim Betreten des Raumes von einer opulenten Licht-/Klanginstallation begrüßt, die die architektonischer Besonderheiten des Kirchenraums in allen Details herausarbeitete und in einem opulenten Chorfinale aus Bachs h-moll-Messe endete. Beim Essen projizierten wir auf die ehemalige Altarseite slowmotion-Kamerafahrten aus der Mikroskop-Perspektive durch fünf der Objekte, die als absolute Highlights der staatlichen Sammlungen in Dresden gelten. Zwischen den Gängen spielte das Cello-Quartett der Berliner Cellharmoniker.
Die inhaltliche und technische Entwicklung dieses anspruchsvollen Abends wurde erst möglich durch intensiven Austausch mit den RestauratorInnen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Dabei war sehr hilfreich, dass sich mit unserer Projektleiterin Caroline Franke eine studierte Kunsthistorikerin im Team von German Arts befand. Die opulente Inszenierung des Raumes mit 108 einzeln gesteuerten Scheinwerfern war dann auch für die Museumsleute dort eine Premiere, die hochpräzisen Kamerafahrten durch die Kunstwerke ohnehin.